20101013

makemessages für den Lino-Kernel

Tilt! Ich habe verstanden, wie ich das folgende Problem lösen muss:

  • Strings aus lino.modlib.fields.KNOWLEDGE_CHOICES werden von django-admin makemessages nicht gefunden, weil sie Teil des “Lino-Kernels” und keine direkte Django application sind. Ebenso lino.ui.extjs.ext_ui, lino.actions, lino.reports, … Rausfinden, ob man das nicht doch irgendwie automatisieren kann. Der Anfang ist gemacht in /Makefile. Siehe auch: 2010-10-08, https://www.lino-framework.org/topics/i18n.html

Ich muss einfach dafür sorgen, dass der “Lino-Kernel” inner- bzw. unterhalb von lino.modlib.system steht. Weil makemessages ja in den Verzeichnissen unterhalb jeder Django-Anwendung automatisch sucht.

Dazu gibt es zwei Wege: Aufteilen oder Zusammenfügen

  1. Aufteilen

Ein Weg wäre, dass ich lino.modlib auslagere in ein neues Google-Projekt “lino-modlib” (oder “lino-contrib” oder “lino-apps”) mache. Nur das bisherige lino.modlib.system bleibt im Hauptprojekt und kommt dabei nach lino.

Also wenn INSTALLED_APPS bisher so aussieht:

INSTALLED_APPS = (
  'django.contrib.auth',
  ...
  'lino.modlib.system',
  'lino.modlib.countries',
  ...
  'dsbe',
  'south',
)

dann sähe sie nachher so aus:

INSTALLED_APPS = (
  'django.contrib.auth',
  ...
  'lino',
  'lino_apps.countries',
  ...
  'dsbe',
  'south',
)
  1. Zusammenfügen

Ein Grund, der gegen Spaltung spricht ist die Tatsache, dass das für mich unnötiger Mehraufwand ist, solange ich der einzige Mensch bin, der an Lino arbeitet. Wenn ich diesen Weg wähle, wäre es logisch, dass lino-dsbe ebenfalls in die lino.modlib kommt. Die beiden Versionsnummern bei jedem Release gehen mir nämlich mittlerweile auf den Keks.

Wenn ich die lino.modlib nicht auslagern will, kann ich aber dummerweise in INSTALLED_APPS nicht einfach nur lino reintun (weil makemessages sonst für die Django-Anwendung lino auch die Meldungen aus der lino.modlib extrahieren würde), sondern alles was bisher unter lino steht (auch lino.ui) muss nach lino.core oder lino.base oder lino.main kommen.

Package

purpose

lino.main

include this in your INSTALLED_APPS

lino.tools

modules that might be usable without lino

lino.demo

example of a complete Lino site (“Django project”)

lino.test_apps

test cases for unit testing

Also Alternative ohne Auslagerung:

INSTALLED_APPS = (
  'django.contrib.auth',
  ...
  'lino.main',
  'lino.modlib.countries',
  ...
  'dsbe',
  'south',
)
  1. Beides

Da fällt mir auf: makemessages hat doch eine Option –ignore! Also kann ich folgendes machen:

INSTALLED_APPS = (
  'django.contrib.auth',
  ...
  'lino',
  'lino.modlib.countries',
  ...
  'dsbe',
  'south',
)

Da habe ich die Vorteile beider Lösungen in Einem: in INSTALLED_APPS kann einfach nur lino stehen, und die lino.modlib braucht nicht in ein neues Codeprojekt ausgelagert zu werden.

Das sind freilich trotzdem einige Module und Verzeichnisse, die sich verschieben:

lino.modlib.fields -> lino.fields
lino.modlib.tools -> lino.tools
lino.modlib.fixtures -> lino.fixtures
lino.modlib.management -> lino.management

Daneben natürlich Änderungen in der /Makefile.

Die Umstrukturierung an sich war nur eine halbe Stunde Arbeit. Python ist super!

Resultat : make mm findet jetzt alle Meldungen, die übersetzt werden müssen. (Außer natürlich die Meldungen im JS-Code. Die sind ein anderes Kapitel, das kommt später mal.)